Uwe Fehrmann
Im Mittelpunkt der Arbeiten von Uwe Fehrmann
steht der Mensch in seiner Selbstfindung und
Selbsterkenntnis, verbunden mit seiner
dialektischen Beziehung zur Gesellschaft und
Umwelt. Lebendig wirkende Personen agieren
in unterschiedlichen Posen und Situationen,
in spannungsvollen Momenten des Verändern-
Wollens.
Sowohl Hintergrund der Szene als
auch der Gegenstand der Überlegung lassen
bewusst Raum zu verschiedenartiger
Interpretation. Einzelne Attribute erwecken
Assoziationen zur deutsch-deutschen
Geschichte ebenso wie zu aktuellen Positionen.
Uwe Fermann
Remstedtstrasse 28
22143 Hamburg
Uwe Fermann
Biografie
1962 geboren in Berlin
1978 Malerei und Grafik im Otto-Nagel-Haus Berlin
1979-1981 Mitglied Künstlergruppe Berlin-Pankow
1983-1984 Studium Kunst bei Prof. Hillig und Prof. Frankenstein
und Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin
seit 1986 freischaffender Künstler in Hamburg
lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin
Mitgliedschaften:
Berufsverband bildender Künstler Hamburg
Berufsverband bildender Künstler Berlin
Berufsverband bildender Künstler Schleswig-Holstein
Neue Gesellschaft für Bildende Kunst e.V.
In den großformatigen Kompositionen von Uwe Fehrmann wird auf den ersten Blick Dekonstruktion, Abschaffung und Vergessen
als eine Reaktion auf politische Umbrüche thematisiert. Es wird weggekarrt, weggeschafft, verpackt und versteckt in alle
Himmelsrichtungen unter der Flagge eines angeblichen Neuanfangs. Beim genaueren Hinsehen jedoch stellt man fest,
dass es nicht die äußeren Umstände, sondern menschliche Verhaltensmuster sind, die der Künstler hinterfragt.
Die Verhaltensmuster im weiteren Sinne, welche letztendlich zu den gegebenen äußeren Umständen führen. Wir beharren auf
Klischees, die unsere Blicke mehr als vieles andere trüben und so kann es passieren, dass sogar diejenigen, die gemeinsame
Sprache haben, sich nicht wiedererkennen wollen.
Tinatin Ghughunishvili-Brück, Kunsthistorikerin M.A